Freitag, 5. Oktober 2007

Kommentar zu den Komentaren

Ich bin ja jetzt schon länger am studieren und hier (wie auch zu Hause) will jeder Professor / Dozent / Lehrender immer sofort ein "Feedback" (dt. Rückmeldung).

Mir fehlt das momentan auch ein bisschen!

Ich habe keine Ahnung, ob ich euch mit dem "Ding" hier langweile oder ob es doch irgendwie interessant ist meine "Abenteuer" zu verfolgen.

Meine Bitte: Gebt doch einfach euer "Feedback" auf dieser Seite! Dazu müsst ihr einfach unten auf Kommentare klicken. Dort in das Feld einen kleinen Text tippen (wichtig, euren Namen dazu schreiben!!!), Als Identität "Anonym" oder "Sonstiges" auswählen und auf "Veröffentlichen klicken.


Ich hoffe sehr von euch zu lesen ...

Dim Sum ... mhhh lecker!

Donnerstag 04.10.2007
Heute früh war es schwer aus dem Bett zu kommen, aber wir (Kevin und Ich) hatten mit Jacky, Maddlin, Rax und Vincet ausgemacht, dass wir uns um 14.30 Uhr zum Dim Sum essen treffen. Sie hatten alle schon vorher einmal das Vergnügen diese Hong Kong Spezialität probiert zu haben. Für mich sollte es eine Premiere werden. Dim Sum sind "Dumplings", wenn man es ins Deutsche übersetzt heißt das "Knödel". Ist es aber nicht! Wie kann ich das erklären - am Besten selbst ausprobieren!!! - Es handelt sich um eine Art Teig mit Füllung. Die mit süßer Füllung (Pudding, red beans, Coconut, Mango,...) heißen "Bun" und der Teig ist ähnlich wie bei Dampfnudeln. Die "Dumplings" haben einen "Teig", ich vergleich es mal mit der Hülle von Maultaschen, gefüllt mit allem was man bekommen kann (Shrimps, Beef, Pork, Peanut-Vegetables, ...). All diese leckeren Sachen werden im "Steamer" (Dämpfer) gedämpft und in diesem Babu-Steamer serviert. Hiefür wird alles was wir auf dem Zettel angekreuzt haben in die Mitte des Tisches, auf die drehbare Platte, gestellt. Ein echter Hochgenuss und eine Sorte besser als die Andere. Als Beilagen hatten wir frittierte Nudeln und Gemüsereis bestellt. Rax, als einheimische hier hat uns dann noch die nötige Etikette beim Dim Sum essen beigebracht und uns einige Tipps und Ratschläge gegeben.
Ich dachte eigentlich mit der Rechnung kommt jetzt der große Schock, denn so satt war ich schon lange nicht mehr. Aber für 7 Personen haben wir HK$ 215 gezahlt. Also grade mal 3,10€ pro Nase. Ich kann euch versichern, da werde ich nicht zum Letzten mal gewesen sein ;)

Zum ausklang des Tages gab es dann noch meine "Nachtvorlesung" wie jeden Donnerstag, Wäsche wasche und trocknen sowie einige Runden im Schwimmbad zur Entspannung.

Cultural Night


Mittwoch 03.10.2007
Heute war es dann soweit. Die Cultural Night stand an. Zu diesem Ereignis hatte ich dann auch meine "Host Family" Kristine eingeladen (naja, meine "Mam" ist grad mal 24). In der Hall hatte jedes Land einen kleinen Stand "landestypisch" zu dekorieren. Da bei uns die Bayern in Überzahl waren und sie auch sehr Heimat verbunden (Bayern, nicht Deutschland) sind haben die sich mit blau und weiß durchgesetzt. Die Idee mit Oktoberfest war aber gar nicht schlecht und passt ja auch grad sehr gut. Ein Weiterer Programmpunkt war, landestypische Spiele, Tänze oder Gesänge auf der Bühne vorzuführen. Da wir es aber nicht so mit singen und tanzen haben, haben wir uns entschlossen dem deutschen Bild im Ausland gerecht zu werden. Also wie sieht das Bild eines Deutschen in China/Ausland aus??? Ja, Bier, Würste und Lederhosen. Zum Glück hatte Gerhard (unser Hardcore Bayer) seine Lederhose dabei (allein die hätte mein Gepäcklimit gesprengt). Und eine bayrische Landesfahne hatte er auch rein zufällig in seinem Zimmer hängen.
Zu Beginn hat Benedikt eine klasse Präsentation über Deutschland gemacht (er als Designer hat das voll drauf). Darin waren dann so landestypische Sachen wie Neuschwanstein, Kölner Dom, Brandenburger Tor, etc zu sehen. Die Spiele, die wir jeweils mit freiwilligen aus dem Publikum machten waren: Maßkrug stemmen, Weißwurst zuzeln, Armdrücken, Fingerhakeln, Weißbier einschenken und Jodeln. Zum krönenden Abschluss gabs dann noch eine Bolonese durch den ganzen Saal! Unsr Auftritt kam sehr gut an, wir haben aber auch den vorgegebenen Rahmen von 10 Minuten mehr als gesprengt. Ein sehr schöner Abend, den wir dann bis spät in die Nacht in 'Wan Chai' ausklingen lassen haben.

Nichts Neues

Dienstag 02.10.2007
Heute stand mal wieder Programmieren und Englisch auf dem Stundenplan ...
Programmieren wie immer sehr schwer und englisch wie immer sehr langweilig. Die Lehrerin im Englischkurs ist sehr - wie soll ich sagen - verwirrt! Ich konnte bisher noch keine Struktur erkennen und sie ist immer sehr hektisch und gehetzt ... aber was soll’s!

Abends stand dann noch die Abschlussbesprechung für die "Cultural Night" an und das war’s dann auch schon für heute.

Dienstag, 2. Oktober 2007

National Day 2007 im Victoria Harbour


Montag 01.10.2007
Der 1. Oktober ist "National Day" in Hong Kong. Wieder einmal ein freier Tag! Ich habe die Zeit genutzt um mal etwas auszuschlafen (eine gute Idee war das!). Um 13 Uhr kam dann auch Kevin zurück, sie haben bis tief in die Nacht gezockt und haben dann den Rest des frühen Montagmorgen in einem Spa verbracht. Das soll sehr schön gewesen sein und werd ich bei meinem nächsten Trip nach Macau auch besuchen (ich weiß noch nicht wann, aber ich werd auf alle Fälle noch mal hin gehen und ein Wochenende dort verbringen).
Der Tag begann nicht so gut. Erst hab ich mir kochendes Wasser über den Finger gegossen und dann saß ich wieder ohne Dosenöffner vor einer verschlossenen Dose mit Suppe. Das hat mich dann dazu bewogen, mich wieder hin zu legen.
Heute hat sich dann auch wieder gezeigt, dass deutsche Tugenden nicht so verkehrt sind (und wir unserm Ruf im Ausland IMMER nachkommen).
Das Feuerwerk war auf 21.15 Uhr angesetzt. Ich hab mich also darauf eingestellt, um 18 Uhr los zu gehen. Jeden den ich gefragt habe war dies aber zu kurzfristig oder er war schon um 19 Uhr mit den anderen verabredet. Als ich um kurz nach halb sieben in "Harbour City" ankam, wusste ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Die Leute standen (und saßen) schon dicht an dicht und ich hab mich einfach mal dazu gestellt. Um kurz nach 19 Uhr hat die Polizei dann das Areal direkt am Wasser abgesperrt (die anderen Austauschstudenten waren noch unterwegs) und bekamen nur noch Plätze auf der anderen Straßenseite. Als es dann noch kurz anfing zu regnen und die Leute vom Boden aufstanden, kam ich bis auf 10 Meter nach ganz vorne. Es war sehr mühselig, fast 3 Stunden rum zu stehen und ich musste auch immer wieder an LIVEAID 2005 in Berlin denken, aber ich kann euch sagen: ES HAT SICH GELOHNT!
Pünktlich um 21.15 Uhr hatten sich die drei Schiffe in der Mitte zwischen HK Island und Kowloon plaziert und schossen los was das Zeug hielt. In dieser halben Stunde fiel mir fast der Arm ab, weil ich alles mit meiner Kamera aufnehmen wollte. Jetzt hab ich viele sehr schöne Videos und (wie ich finde) geniales Bilder dieses Ereignisses. Die Musik, das Feuerwerk, das Wetter ... alles hat gepasst und ich hatte wieder einen wunderschönen Abend in Hong Kong!!!

Während ich da so rum stand hatte ich nur meine "Stöpsel" im Ohr und viel Zeit zu genießen und nachzudenken. Was hier grade abläuft ist genial, dachte ich die ganze Zeit. Nie hätte ich das für möglich gehalten, dass ICH mal alleine in Hong Kong stehe und tu was mir gefällt und versuche alles mit zu nehmen was geht. Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Blog hier schreibe. Ohne das "Ding" hier hätte ich vieles schon wieder vergessen ... was sehr schade wäre. Das Tempo in dem hier grad alles abläuft ist wahnsinnig. Meine Ordner mit Bildern nummeriere ich mit Tagen/Datum durch als ich Heute "Day 033 - 30071001 (Sun) - Natinal Day" geschrieben hab, da wurde mir erst klar, dass ich jetzt schon einen Monat hier bin und es noch vieles zu sehen gibt. Also weiter geht's mit tollen Erlebnissen! Ich hoffe ich kann noch vieles berichten!

Eine Frage die mir immer wieder gestellt wird ist "Ist es noch so schön wie zu Beginn?"
Meine Antwort "Ja und es wird jeden Tag besser!"

Eigentlich sollte oben ein Video abgespielt werden, wenn ihr darauf klickt. Ich hoffe das klappt. Viel Spaß damit und den neuen Bildern (hier klicken).

Macau ... das Las Vegas Asiens


Sonntag 30.09.2007
Pünktlich um 9.20 Uhr ging es los in Richtung 'Sheung Wan' zum "Ferry Pier" von TurboJet. Dies ist eine von 2 Anbietern von Schnellfähren (Trimarane) nach Macau. Macau ist so was wie das Las Vegas von Asien und hat auch in Sachen Umsätze das Orginal bereits überholt. Die Leute hier sind verrückt nach Gambling (Glücksspiel), was ich ja bereits erwähnt habe. Macau war mal eine Portugiesische Kolonie und hat deshalb 3-4 Hauptsprachen (Kantonesisch, Chinesisch, Portugiesisch und Englisch). Die Geschichte ist sehr interessant und wer sich dafür interessiert kann das auch gern bei Macao nachlesen.
Da wir (wie immer) spät dran waren haben die Bekannten von Kevin bereits die Tickets für uns gekauft (Hin 15€). Man hat gemerkt es war Sonntag und zudem noch der Sonntag vor dem "National Day" (Feiertag). Wir hatten dann Tickets für die 11.35 Uhr Fähre. Da Macau ein "eigenes" Land ist mussten wir uns zur Passkontrolle anstellen und bekamen einen ersten Stempel in den Pass. Dann das Gate suchen und ab auf die Fähre (läuft genau so ab wie am Flughafen). Der Trimaran war dann echt bequem, wir hatten Economy und ich will nicht wissen wie komfortabel dann die Firts Class ist. Die Geschwindigkeit dieser Dinger hat mich auch beeindruckt, da kann sich der Fridolin von Konstanz nach Friedrichshafen mal was von abschneiden. In Macau angekommen dann das ganze Prozedere mit Passkontrolle und Einreise noch mal, nur mit längeren Warteschlangen. Hier zeigte sich dann mal wie unhöflich der gemeine Chinese/Hongkongnese ist wenn es ums Anstellen und um Rücksichtnahme geht. Da wird mit allem was er hat geschoben und gedrängelt.
Da alle hungrig waren haben wir uns auf die Suche nach Essen gemacht und wurden in einer Seitenstrasse dann auch in einen netten Portugiesen herein gewunken. Das Essen war sehr sehr lecker aber auch etwas teurer. Mein "Grilled Chicken w|Piri-Piri" war vorzüglich! Den Nachmittag verbrachten wir dann mit der Sightseeing-Strecke wie sie im LonelyPlanet (Reiseführer) beschrieben ist. Eine sehr nette Insel, mit sehr sehr vielen Motorrollern. Diese hatten sich dann auch zu einer Demo zusammengefunden und einen heiden Lärm auf der Straße veranstalltet. Eine lokale Reporterin hat uns dann auch aufgeklärt um was es geht. Die Regierung hebt ab dem 1.10. die Steuern für die Roller an und damit sind die Leute nicht wirklich einverstanden. Begonnen hat unsere Tour bei den "Ruins de St. Paul" und den Abschluss hatten wir in einem Seefahrer-Tempel. Die Anderen (Kevin, Jean-Marie, Bertie und Jessie) hatten sich im Casiono mit anderen Studenten der CityU verabredet. Für mich war von Beginn an klar, dass ich in der Nacht wieder zurück fahre. Die kostenlose Fahrt zum Casino hab ich aber (zum Glück) noch mitgemacht. So bunt, so viele Lichter und alles blinkt und leuchtet. Ja, hier sind Casinos und das nicht zu knapp. Eines höher, schöner und verschnörkelter als das Andere... und im Bau befinden sich auch noch einige. Leider bin ich nicht mit rein und die Bilder aus dem Bus heraus wurden auch nicht gut, darum muss ich euch mit Casino-Bildern etwas vertrösten.
Jean-Marie hat sich mir dann angeschlossen und wir sind zurück. Die selbe Prozedur aufs Neue (Tickets, Zoll, Einchecken, Fährfahrt, Aussteigen, Zoll). An dem Tag haben sie mir mein ganzen Pass voll gestempelt, denn wenn ich wieder nach HK einreise wird eine komplette Seite "weggestempelt". Völlig erschöpft kam ich dann zu Hause an und hab mich erst einmal nach dem geplanten Feuerwerk für den National Day erkundigt.

Bilder zu meienem Macau-Trip gibt es wie immer unter Meine Hong Kong Bilder

Ein Quiz zum vergessen

Samstag 29.09.2007
Heute gab es wieder ein Quiz im C++ programmieren. Ich bin extra früh aufgestanden und hab 3 Stunden darauf gelernt. Eigentlich dachte ich, ich sei gut vorbereitet aber wurde eines besseren belehrt. Nach den 20 Minuten Test war ich zurück auf dem Boden der Realität und mal ordentlich gefrustet. Als der Professor dann noch anfängt uns zu sagen, dass er uns damit nur demonstrieren wollte wie wichtig es ist sein "Selbst Studium" nicht zu vernachlässigen und auch mit dem Zeitruck um zu gehen, da hätte ich ausflippen können.
Nach 2 Stunden C++ Vorträgen und einer umfangreichen Hausarbeit als Vorbereitung für den praktischen Test, ging es erst einmal zum "Frustshoppen"! Das war dringend nötig und danach ging es mir auch schon wieder besser.
Abends dann früh ins Bett denn Sonntag morgen 9.00 Uhr gehts los nach Macau.